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Saubere Luft in Städten
Dies ist der Entwurf von 2007. Sie finden die neueste Version hier.
Menschen brauchen gesunde Luft, doch besonders in städtischen Siedlungen besteht ein hoher Grad der Luftverschmutzung. Dies führt zu Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems.
Betroffene Menschen und Lebensgrundlagen: 5 % der Fälle von Lungen-, Luftröhren- und Bronchialkrebs können auf städtische Luftverschmutzung zurückgeführt werden. Hauptursache ist die Verbrennung fossiler, teils blei- und schwefelhaltiger Brennstoffe für Verkehr, Stromerzeugung
Vor allem Städte in Asien und dem westpazifischen Raum sind betroffen. ( 2002, 69, 226.) Die Selbstreinigungsfähigkeit der Atmosphäre hat seit der Industrialisierung um etwa ein Zehntel abgenommen ( 2005, 42).Todesfälle: 799 000 Menschen pro Jahr (WHO 2002, 226).
Verlust an gesunden Lebensjahren: 7,87 Millionen gesunde Lebensjahre jährlich (
, WHO 2002, 228).Ziele: kein internationales Ziel.
Trend: ? keine Trenddaten erhältlich.
Maßnahmen: Als Maßnahmen empfehlen sich die Filterung oder Vermeidung von Abgasen bei Fahrzeugen, Kraftwerken und Industrie, der Umstieg auf erneuerbare Energien, eine Verkehrsvermeidung sowie der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Fahrradverkehrs.
Anmerkungen
DALYs: Disability-adjusted life years (um Arbeitsunfähigkeit/Behinderung/Beeinträchtigung bereinigte Lebensjahre).
Ein DALY entspricht dem Verlust eines Lebensjahres mit voller Gesundheit. DALYs sind die Summe der durch vorzeitige Sterblichkeit verlorenen Lebensjahre (YLL) und der durch Arbeitsunfähigkeit/Behinderung/Beeinträchtigung (engl. disability) nach Störungen der gesundheitlichen Verfassung verlorenen Lebensjahre (YLD) in der Bevölkerung. (WHO 2004, 95f.)
Quellen
- MA 2005 – Millennium Assessment: Ecosystems and Human Well-being; Synthesis; A Report of the Millennium Ecosystem Assessment. (Written on behalf of the UN, coordinated by UNEP.) Washington.
- WHO 2002 – World Health Organization: The World Health Report 2002 – Reducing Risks, Promoting Healthy Life.
- WHO 2004 – World Health Organization: WHO Report 2004.
Entwurf (2007)
Bildnachweis: © GTZ/Andreas König